Anforderungen von Druck- und Plottdaten

Um Produkte drucken zu können, benötigen Druckerein eine druckfähige Vorlage. Selbst wir als Profis müssen diese bei den jeweiligen Druckerein auch oft erst erfragen, wenn es z.B. um die Druckzugabe geht oder wie ein Überdruck angelegt werden soll, denn da hat jede Druckerei seine eigenen Vorlieben.

Für all die jenigen, die genau wissen mit welchen Begriffen wir hier um uns werfen, reicht lediglich der nächste Abschnitt - die Kurzfassung. Denn da ist alles notwendige erklärt. Leute mit weniger Verständnis dieser Materie sollten den nächsten Abschnitt überspringen und ab der übernächsten Überschrift weiter lesen, denn da gehen wir auch auf die einzelnen Begriffe genauer ein.

Kurzfassung

Je nach Endformat und Material zwischen 70dpi - 300dpi. Bei XXL Drucken wie z.B. sehr großen Bannern sollten es mindestens 70 dpi sein. 

Schnittzugabe 2mm pro Seite. Bei Druckprodukten wo wir mehr Zugabe benötigen, wird es beim jeweiligen Artikel explizit angegeben. 

Schriften in Pfade gewandelt

Bevorzugtes Format: EPS, AI, PSD, JPG, TIFF oder PDF/X3, KEINE Schnittmarken

Bei Plottdateien akzeptieren wir nur EPS oder AI ohne eingebettete Bilder. Bitte keine PDF!

Langfassung

Beste Ergebnisse erzielen wir mit 300 dpi im Endformat. Wobei hier die Größe und das Material auch eine kleine Rolle spielen können. Bei großen Bildformaten wie XXL Banner oder Banner auf Mashplane reichen schon weniger DPI aus. Diese Bilder sieht man i.d.R. nicht aus der Nähe sondern betrachtet diese meist mehr aus der Fene. Eine leichte Unschärfe relativiert sich dadurch. Außerdem ist es bei machen Druckformaten auch nicht sinnvoll so große Dateien zu erzeugen.

Aber erst einmal alles der Reihe nach.

Was haben die DPI mit einer hohen oder niedrigen Auflösung zu tun?

DPI sind Dots per inch, ein Inch entspricht einem Zoll. Also wie viele Farbpunkte pro Inch enthalten sind. Vorstellen kann man sich das am besten mit unserem Mosaik Beispiel. Je mehr Bildpunkte auf einer festgelegten Fläche sind (inch), umso feiner wird das Bild. Der gelbe Katen entsprich jetzt nicht einem Inch, aber überspitzt kann man sehen, dass auf ein und die selbe Fläche das linke Bild wesentlich feiner ist als das rechte Bild. In der mobilen Version unseres Shops dem oberen und dem unteren Bild.

 Ein Inch entspricht einem Zoll und ein Zoll sind 2,54 cm. Auf einer Fläche von 2,54 x 2,54 cm sind das dann 300 x 300 also 90.000 Bildpunkte. Eine ganze Menge auf so einer kleinen Fläche. Umso niedriger die DPI, um so gröber und unschärfer das Druckergebnis.  

Wie weiß ich ob meine Auflösung gut genug ist?

Am einfachsten lässt sich das mit einem Grafik-Programm wie dem Photoshop überprüfen. Legen Sie dazu ein Bild mit 300 dpi im gewünschten Endformat an. Platzieren Sie Ihr Bild und vergrößern es mit der Lupe im Anschluss auf 100%. Wenn Sie jetzt die Pixel einzeln zählen können, ist die Auflösung Ihres Fotos auf jeden Fall nicht geeignet. Sie können aber auch unseren Experten Service dazu buchen. Dann kontrollieren wir Ihr Bild und fordern ggf. ein besseres Bild von Ihnen an.

Kann ich meine Fotos aus dem Handy drucken lassen?

Auch hier gilt - je höher die Auflösung desto höher das Druckergebnis. Dabei ist aber auch wichtig, wie groß das Endformat sein soll. Gut beraten sind Sie auf jeden Fall schon einmal, wenn Sie in den Einistellungen von Ihrem Smart-Phone die größt mögliche Bildergröße wählen. Um Speicherplatz zu sparen sind diese in der Voreinstellung oft auf eine kleinere Dateigröße eingestellt.

Kurz - der Druck Ihres Fotos wird wahrscheinlich in kleineren Endformaten kein Problem darstellen. Soll das Foto aber vergrößert werden, könnte es unter Umständen unscharf bzw. pixelig werden.

Kann man hier im Shop auch Fotos kaufen?

Bei uns direkt können Sie keine Bildlizenzen erwerben. Auf Bild-Datenbanken wie z.B. https://stock.adope.com oder https://shutterstock.com kann man aber für kleines Geld tolle Fotos in der richtigen Auflösung erwerben. Die Seite https://pixabay.com bietet auch kostenlose Bilder an. Hier muss aber unbedingt die Lizenzbestimmung für das jeweilige Bild beachtet werden! Nicht alle Bilder sind für jeden beliebigen Zweck freigegeben.

Welche Dateiformate werden für den Druck benötigt?

Für den Bilderdruck akzeptieren wir folgende Formate: JPG, PNG, TIFF, PSD, EPS, AI, CDR oder PDF

Bei PSD, EPS, AI, CRD und PDF. Schriften bitte UNBEDINGT in Pfade umwandeln!!!

Druckvorlage für Plottdateien 

Plottdateien können für Druck und Plott notwendig sein. Bei Folienbuchstaben ist eine Plottdatei zwingend erforlderich. Oder aber eine Druck im Anschluss noch in Kontor geschnitten werden muss, auch dann ist eine Plottdatei notwendig.

Diese Dateien benötigen wir im Vektor-Format als EPS oder AI. Bitte keine PDF Dateien oder EPS mit eingebetteten Bildern, es sei denn, das Bild soll gedruckt werden.

Wenn bei einem Druck ein zusätzlicher Plott erfolgen soll, benötigen wir in einer zweiten Ebene die Schnitt-Vektoren. Auch eine dritte Ebene für einen Überdruck ist sinnvoll, da beim Plotten weiße Blitzer entstehen könnten.

Mit welchen Programmen kann ich meine Grafikdatei erstellen?

Unter den kostenpflichtigen Programmen ist es für uns der Illustrator von Adobe. Seit dem man auch noch beliebige Größen anlegen kann, ist für uns dieses Progremm nicht mehr einzuholen.

Wer nur hin und wieder mal seine Werbung selbst gestalten möchte, dem reicht mit Sicherheit das Paket von Corel vollkommen aus. Mit Corel Draw und Corel Photopaint hat man zwei leistungsstarke Programme wo man im semiprofessionenen Bereich arbeiten kann. 

Weniger zu empfehlen ist das kostenlose Vektorprogramm InkScape, denn die daraus erzeugten EPS Dateien können unserer Erfahrung nach nur von InkScape geöffnet werden. Alle Dateien die wir bisher von Kunden erhalten hatten, waren nur mit viel Mühe auch im Illustrator lesbar.

Bei der Bildbearbeitung setzen wir auf Adobe Photoshop. Doch hier sind wir nicht ganz so anspruchsvoll wenn es darum geht, in welchem Format wir Ihre Bilddaten erhalten.

Neben Adobe und Corel ist bei der Bildbearbeitung durchaus auch das kostenlose Gimp zu gebrauchen.